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Becher Grau

Meine Philosophie

«Was Hände schaffen, wird begleitet von Gedanken und Gefühlen, und ist beseelt von dem, was der Mensch dabei empfindet.»

Becher Blau

Mir ist es wichtig, unseren Sinnen Sorge zu tragen. Genuss mit allen Sinnen ist eine unerschöpfliche Energiequelle und eine Quelle der Lebensfreude. Die Verbundenheit mit unseren inneren und äusseren Sinnen, sollten wir mit Sensitivität schärfen. Zu leben heisst, etwas zu haben, was uns mit Leben erfüllt und unsere alltägliche Lebendigkeit bewahren lässt. Dies ist die Essenz, um mit jedem neuen Tag, Sinneserfahrungen leben zu können.

«Ohne Bewusstsein, mit allen Fasern unserer Seele, ist es nicht möglich unsere inneren Sinne lebendig zu erhalten.» 

Die Möglichkeit, die Sinnlichkeit zu bewahren oder auch wiederzuentdecken, ergibt sich im Arbeiten mit Ton.


Der Tastsinn ergänzt das Sehen. Durch die Materie Ton erfährt der Mensch von Anfang an Plastizität und Räumlichkeit. Natürlichkeit und Einfachheit sind letztlich die geheimen Siegel der Ganzheit. Einfache Objekte, reduzieren sich selbst auf das Notwendige und schaffen gleichzeitig Raum für das Wesentliche.


Darum fasziniert mich immer wieder von Neuem die Einfachheit, mit wenig etwas zu machen. Dieser Philosophie, bin ich treu geblieben, weil es mein Weg ist und ich mich dadurch immer wieder neu herausfordern kann.

Manuela Muchenberger

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Becher Blau

Mein Werdegang

Becher Grau

Wie schon meine Vorfahren, die Muchenberger aus dem Muchenland im Schwarzwald, welche Glaser und Glockengiesser waren, darf ich mein Leben seit meiner Kindheit, in ganzheitlicher Kreativität leben.


Ich bin in einer sehr kreativen Familie aufgewachsen. Farben, Formen und Musik waren in jeglicher Vielfalt im Alltag voll und ganz integriert.


«Kreativität heisst für mich nicht nur in den Künsten kreativ zu leben und zu arbeiten – sondern auch im Alltag.»

Meine Mutter, hat mir nie Kreativität aufgedrängt, mich auch nicht unter Druck gesetzt, in der Form der Kreativität, die als Produkt auf irgendeine Art etwas darstellen musste oder sollte.


So lernte ich die richtige Kreativität. Ohne Grenzen mit viel Freiraum und Unterstützung mich ausleben zu können. Ich klebte, malte, modellierte, strickte jegliche Ideen, von mir. Ich hatte das Glück, dass mein Vater in der Cilander AG als Chemiker arbeitete und so fehlte es mir nie an bunten Stoffresten.


Mein Interesse galt allen Arten von Handwerk, überall wo Handwerk gelebt wurde, fühlte ich mich sehr wohl. Alles, was andersartig war, zog mich förmlich an. So durfte ich als Kind auch die Welt der behinderten Menschen kennenlernen, und verbrachte oft meine freie Zeit mit ihnen.


Meine Jugendzeit war mit verschiedenen Aktivitäten ausgefüllt. Ich spielte in einer Bluesband mit, machte Theater und Clownkurse, besuchte Musikstunden in Trommeln von Bongo und Djembe und sang in verschiedenen Chören mit.


1975 

besuchte ich den Vorkurs der Kunstgewerbe Schule in St.Gallen. Für mich war schnell klar was ich lernen wollte, so machte ich mich auf den Weg den Beruf des Töpfers zu erlernen. Ich ging Vorfeld schon in meinen Schulferien in Töpfereien arbeiten und so hatte ich gute Chancen auf eine Lehrstelle als Töpferin. Berufsbegleitend konnte ich 3 Jahre die Kunstgewerbeschule in Zürich besuchen.


1976 bis 1979 

Ausbildung als Töpferin bei Hans Schwendener in Räfis/ Buchs 


1979 

nach Abschluss und Diplom machte ich mich auf den Weg als gelernte Töpferin in verschiedenen Töpfereien in Allaman VD bei Monique Duplain, danach nach England Cornwell und Isle of Wight. So lernte ich verschiedene Techniken dazu und hatte einen spannenden Einblick in die verschiedenen Kulturen.


1980 

kam ich nach Appenzell und fand eine Anstellung in der Töpferei Rohner, wo ich dann vier Jahre arbeitete.


1984 

machte ich mich selbstständig.


1986 bis  2001 

hatte ich mein Atelier und Laden im Kulturzentrum Ziegelhütte in Appenzell, wo ich mich mit dem alten Handwerk sehr verbunden fühlte. Während diesen Jahren hatte ich die Möglichkeit, unter der Leitung von Herrn Walter Regli (Initiator und Leiter des Kulturzentrums Appenzell), mitzuhelfen.


2002 

wechselte ich den Standort meiner Töpferei und bekam die Chance einen Teil der alten Hofersäge selber umzubauen.
Die Hofersäge gehört Daniel Fässler Landamann von Appenzell und befindet sich mitten im Dorf von Appenzell. An einem Ort, so lauschig und schön, angrenzend an die Sitter.

2019

Auszug aus der Hofersäge und Neueröffnung der Tonerie am Postplatz in Appenzell.

2024

Umzug ins INK Appenzell.

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